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Vejstrup Ådal

Das markante Vejstrup-Tal ist eines der schönsten Täler auf Ostfünen mit mehreren Quellen.

Besuchen Sie das Vejstrup-Tal

Das Vejstrup-Tal befindet sich 8 km nordöstlich von Svendborg und ist etwa 17 km lang.

Der Zugang zur Gegend erfolgt bequem vom Parkplatz an der Lillemølle-Brücke aus, die sich dort befindet, wo die Straße zwischen Svendborg und Nyborg den Vejstrup-Bach überquert. Hier können Sie entlang eines etwa 4 km langen Abschnitts des Wanderwegs Øhavsstien spazieren, der dem Fluss folgt.

Was Sie im Vejstrup-Tal erleben können

Neben dem Spaziergang entlang des Flusses und des Øhavsstiens können Sie auch die Vejstrup-Wassermühle besuchen, eine der schönsten Wassermühlen auf Fünen mit 2 großen überschlägigen Wasserrädern. Die Mühle kann nur von außen besichtigt werden.

Geologische Perspektiven im Vejstrup-Tal

Im Westen beginnt das Vejstrup-Tal in einer hochgelegenen, hügeligen Gletscherlandschaft, während es sich im Osten in eine Moränenfläche einschneidet, die zum Großen Belt hin abfällt. Die geologische Geschichte des Tals ist noch nicht vollständig verstanden, und im Laufe der Zeit gab es unterschiedliche Interpretationen seiner Entstehung. Möglicherweise wurde das Tal ursprünglich als Tunnel im Eis durch Schmelzwasser geschaffen, das nach Westen floss. Das Wasser stammte aus dem Teil des Baltischen Eisschildes, der als 'Großer-Belt-Gletscher' bekannt ist (vor 18-17.000 Jahren).

Nach dem Rückzug des Gletschers entwässerte das Tal anscheinend Schmelzwasser aus großen, unbeweglichen Eismassen (Toteis), die im Gelände um die Højes-Dong-Hügel weiter westlich zurückgelassen wurden. Das Schmelzwasser floss nun nach Osten, zum Großen Beltgraben hin, und schnitt sich weiter in die Moränenfläche um Vejstrup und Øster Åby ein. So erhielt das Tal seine heutige Form.

Der Vejstrup-Bach entspringt etwa 75 Meter über dem Meeresspiegel am Fuß der Højes-Dong-Hügel. Von Vejstrup bis zur Mündung in den Großen Belt hat der Fluss einen Höhenunterschied von mehr als 30 Metern auf einer Strecke von 4,2 km. Wasserkraft wurde an mehreren Stellen genutzt, unter anderem bei Vejstrupgård, wo die heutige Wassermühle 1838 erbaut wurde. Es gab jedoch schon seit dem 16. Jahrhundert Wassermühlen an diesem Ort. Die Mühle war ursprünglich eine Getreidemühle, und neben dem Mahlen wurde mit Getreide und Futter gehandelt. Als Nachbar der Wassermühle stand von 1850 bis 1922 eine holländische Windmühle.

Das Vejstrup-Tal ist Teil des Geoparks Südfünisches Inselmeer

Im Jahr 2018 beschlossen Svendborg, Faaborg-Midtfyn, Langeland und Ærø, den Geopark Südfünisches Inselmeer mit dem Ziel zu gründen, als UNESCO Globaler Geopark anerkannt zu werden. Der Zweck des Geoparks besteht darin, ein Gebiet zu schaffen und zu erhalten, das sowohl Menschen als auch Natur Platz bietet.

Ein UNESCO Globaler Geopark soll die Geologie, Natur und Kulturgeschichte eines Gebiets in den Vordergrund stellen und die Botschaft vermitteln, dass der Mensch ein Teil des Lebens auf der Erde ist. Dass wir alle von den Ressourcen der Erde abhängig sind, vom Klimawandel betroffen sind und für eine nachhaltige Entwicklung verantwortlich sind.

Der Geopark Südfünisches Inselmeer erzählt die Geschichte eines dramatischen Meeresspiegelanstiegs in Südfünen und den Inseln. Ein Meeresspiegelanstieg, der eine ganz besondere Natur formte, die in den letzten knapp 10.000 Jahren die Grundlage für das Bestehen des Gebiets und die kulturelle Identität bildete. Es ist die Geschichte davon, wie sich Landschaft und Archipel weiterentwickeln und definieren, wie wir als Menschen heute leben. Und der Geopark Südfünisches Inselmeer geht vor allem darum zu verstehen, wie wir durch nachhaltige Entwicklung weiterhin unser besonderes geologisches, biologisches und kulturelles Erbe schützen können.

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