Svendborg Hafen von alte Zeiten
Alte holzt Schiffe

Svendborgs Geschichte

Foto:SvendborgEvent&SvendborgEvent

Südfyn ist für seine jahrzehntelangen maritimen Traditionen, sein interessantes Handelsleben, seine Kulturvielfalt und Weltoffenheit bekannt. Zum Spektrum an Sehenswertem zählen u. a. Altertumsfunde, Goldschätze und ein modernes naturhistorisches Museum.

Svendborg – Die Hauptstadt des Inselmeeres

Bereits im 13. Jahrhundert war Svendborg eine bedeutende Gemeinde. Durch seine Lage im Windschatten eines Naturhafens, d. h. in einer kleinen Bucht an der schmalsten Stelle des Svendborgsundes auf Fyn, konnte sich die Stadt schnell entwickeln. Svendborg wurde durch Wälle und Gräben befestigt, und gen Osten befand sich die königliche Burg Ørkild, die 1534 niederbrannte und heutzutage als beachtliche Ruine beim Lustwäldchen Karoline Amalielund weiterexistiert. Da sich im Mittelalter die Bürger eifrig an der massiven Heringsfischerei im Öresund beteiligten, und das fruchtbare Hinterland zusätzlich zum Gedeihen von Handel und Handwerk beitrug, konnte Svendborg seinen Wohlstand ausbauen. Schon damals war Svendborg mit seinen beiden Kirchen, der Sct. Nicolai Kirke und der Vor Frue Kirke am Marktplatz, die zweitgrößte Stadt auf Fyn. Am östlichen Ende der Stadt befand sich ein inzwischen völlig verschwundenes Kloster mit Kirche, das in seiner Blütezeit als reicher Stift galt, zu dessen Ratstreffen oft Klosterbrüder aus der ganzen Provinz pilgerten.

Schiffsbogen im Sonnenuntergang

Foto:Knud Mortensen

Der Name Swineburgh deutet auf eine Burg, die sich vermutlich dort befand, wo heute die Vor Frue Kirke ihren Standort hat. Erstmals erwähnt wurde Swineburgh in einem Schenkungsbrief von 1229, in welchem Valdemar II. diesen Landstrich seiner Schwiegertochter Eleonora von Portugal überließ. Der erste Teil des Wortes leitet sich wohl von ’svin’ (Schwein) ab, d. h. entweder von den Wildschweinen bzw. Eichelschweinen der angrenzenden Wälder oder von den vielen ’marsvin’ (Schweinswalen), die in den hiesigen Gewässern beheimatet waren. 


Svendborg erhielt 1253 die Stadtrechte, und ist seit damals natürlicher Anlaufpunkt für Einheimische und Gäste von Südfyn und dem Inselmeer. Im Mittelalter war Svendborg ein wichtiger Ort für Handel und Handwerk, wobei beides in direktem Zusammenhang mit dem Haupterwerb der Stadt, der Seefahrt, stand. Im späten Mittelalter zählte Svendborg zu den wichtigsten Handelsstädten in Skandinavien.
 

Heutzutage ist Svendborg ein bunter Mix aus Altem und Neuem, aus Seefahrt, Kultur und Geschichte – geprägt vom Puls der Zeit. Svendborg hat seinen alten Stadtkern mit schmalen, verwinkelten Straßen, Marktplätzen und reizvollen Innenhöfen bewahren können und ist mit seinen vielen Fährverbindungen sowie dem Maritimt Center Danmark ein zentraler Ausgangspunkt für Erlebnisse im Inselmeer bzw. für Segeltörns auf alten Holzschiffen.  

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